Tom Rottenberg

Laufbursche
Rumtreiber
&
Bleiente

Wortklauber
Sprechpuppe

Lieber draussen als drinnen.

 

 

oder in der Langfassung:

 

Buchautor, Moderator, Kolumnist & Journalist

Lauf- und Outdoorblogger

Reisender, Geschichtenerzähler

Daheim in Wien, zuhause überall.

 

Zu finden bin ich derzeit unter anderem auf/in/im:

 

Standard (regelmäßig mit Rotte rennt & Radkasten)

im Falter, im Immobilienmagazin und bei der TAI  (u.a. Rottenbergs Roadbook). Gegelentlich auch bei w24 als Plauderer.
Und als Moderator bei diversen Events und Autorauf Anfrage.

 

 

Preise, Ehrungen & Nominierungen gibt/gab es auch:

2012 war ich für eine ROMY nominiert, davor gab es den „TV-Preis für Erwachsenenbildung“, einen Ehrenpreis beim Claus Gattererpreis und so weiter.

 

Wer mich  loben, zum Schreiben verführen oder als Moderator, Keynotespeaker, Kommunikationstrainer , Pausenclown oder Wasauchimmer buchen will, tut das am besten so:

[email protected]

Einen „echten“ Job hab ich übrigens auch – allerdings trenne ich den sehr streng von dem, was ich hier aufgezählt habe: Ich bin der Pressesprecher der Falkensteiner Hotel & Residences.

Und falls Sie mehr über mich wissen wollen:

Dieser Wikipediaeintrag stimmt sogar zum Teil. (keine Ahnung, wer den verfasst hat).

 

Bücher? Hier eine Auswahl:

Schöne Schilder

schöneschilderISBN: 978-3-902672-89-6


2013; echomedia buchverlag ges.m.b.h.


Kommunikation ist ein Hund. Besonders wenn man um Kürze ringt und dabei die falsche Abzweigung erwischt. Meist fällt das erst auf, wenn es zu spät ist – und darum ist der öffentliche Raum voll von Stilblüten, Wort-Bild-Kollisionen und Konflikten zwischen Absicht und Aussage. Gut so! Denn so wird jeder Weg zur Entdeckungsreise: „Schöne Schilder“ finden sich nämlich überall: von Wien bis Tallinn, von Ebreichsdorf bis Colorado. Man muss nur die Augen aufmachen!

http://www.echomedia-buch.at/home/shop/literatur/465

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Sepp Resnik – Einfach extrem 
Ein Portrait

resnikISBN: 3701730245
2006; Residenz

Zu diesem Buch:
Es war der Versuch eines Portraits über den Münchhausen des österreichischen Extremsports: Ein Auftragsbuch, in dem Relativierungen und Hinterfragen naturgemäß zu kurz kamen. Oder rausflogen.
Fakt ist aber: Resnik hat österreichische Sportgeschichte geschrieben – aufgrund seiner komplexen Persönlichkeitsstruktur und seinem Drang, immer ein bisserl (oder eben auch sehr viel) auszusparen oder ein bisserl (oder eben auch sehr viel) dazu zu flunkern, gepaart mit seinem absoluten Unwillen/Unvermögen, vernünftig zu dokumentieren und Projekte nachvollziehbar-konzise und so, wie vereinbart durchzuziehen, auch dort ein massives Glaubwürdigkeitsproblem, wo er tatsächlich großes geleistet hat.
TR, 2014

Aus der Verlagshomepage:
SEPP RESNIK ist ein Abenteurer wie er – eben noch nicht im Buch steht. Nach dem Ironman war er nicht wirklich erschöpft, deshalb lief er den Doppel-Ironman. Das war nicht genug. Resnik schaffte den Dreifach-Ironman – mit Leichtigkeit. Als er zum Vierfach-Ironman eingeladen wurde, reichte es: „Sagen wir gleich 20-fach.“ Dann radelte er um die Welt – in 80 Tagen, danach noch einmal in 66 Tagen. Eine neuerliche Rekordsteigerung wurde um ein Jahr verschoben, ein Auto hatte ihn gerammt, beide Beine waren mehrfach gebrochen. Wie er es schaffte wieder in Topform zu kommen, ist den Ärzten genauso ein Rätsel, wie seine körperlichen Leistungen in einem nicht erklärbaren Bereich liegen.

Die Biografie und Rekordliste des Sepp Resnik liest sich wie eine moderne Müchhausiade: Bloß: Rekorde, Reisen und Superlative sind nicht erfunden. Seinen Körper immer wieder neu zu überfordern, zu testen und seine Stärke zu beweisen ist für ihn nicht mehr einziger Motor. Seit einiger Zeit verbindet er die Welt umfassenden Abenteuer mit sozialem Engagement. 

Sepp Resnik ist Antrieb für viele, er ist Philosoph und er kennt keine Grenze der Herausforderung ans Leben und doch ist er nur eins: Einfach extrem.
http://www.residenzverlag.at/print.php?m=30&o=2&id_title=1003

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„Jung, wild, schön, schnell – 20 Jahre Fahrradboten in Wien“

botenISBN-10: 3-901761-76-4
2007; Echomedia Verlag GmbH

Zu diesem Buch:

Ein Auftragsbuch des Betreibers des ersten Wiener Fahrradbotendienstes. Ich war einer seiner ersten Fahrer, die Co-Autorin ist seine Tochter. Dass die massiven arbeitsrechtlichen Konflikte, die es im Laufe der Geschichte des Unternehmens gab, da nur zwischen den Zeilen Platz finden, ist systemimanent.
Dennoch – und mit diesem Hintergrundwissen – ein Stück Wiener Stadt- und Mobilitätstgeschichte.
TR, 2014

Aus der Verlagshomepage:

Sie sind zu schnell, um greifbar zu sein. Und pfeifen deshalb auf viele Regeln der Straßenverkehrsordnung: Fahrradboten sind die vermutlich letzten Rebellen im Großstadtverkehr.
An ihnen scheiden sich die Geister: Für alle, die Dinge schnell durch den Stau von A nach B gebracht brauchen, sind sie Retter in der Not, für im Stau dünstende Autofahrer oft die Inkarnation des Radrowdys. Und also ein Feindbild: Wie ungerecht ist eine Welt, in der einer, der viel Geld für seine Mobilität zahlt, feststeckt und von einem Nobody auf dem Fahrrad dafür auch noch verlacht wird? Schlimmer noch: Wie gemein ist es, wenn man im maskulinen Sportcabrio nicht beachtet wird, weil die Mädchen im Straßencafé dem dreadlockigen Knackarsch am dreckigen Mountainbike nachschauen?

Thomas Rottenberg und Lena Gansterer haben einen Blick hinter die Kulissen der Fahrradbotenszene gemacht. Sie entdeckten eine global vernetzte Welt, in der schräge Vögel und wilde Hunde auf schnellen Rädern durch die Städte flitzen, eigene Weltmeisterschaften abhalten und der Radindustrie zeigen, welche Hardware tatsächlich den härtesten Anforderungen genügen kann. Und sahen auch, was hinter den flinken Flitzern durch den Stau steckt: Ein hochprofessionelles Hightech-Logistik-Business, das seit mittlerweile 20 Jahren die ausdauerndsten Sprinter der Welt durch Wiens Straßen lenkt.

http://derstandarddigital.at/1207641/Rottenberg–Jung-wild-schoen-schnell

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Das Männerverstehbuch
Was Frauen schon immer wissen wollten und Männer sich nicht zu fragen trauen

verstehbuchISBN-10: 3853263895
2005; NP-Buchverlag

Rezension aus FALTER 42/05
Das Rätsel Mann

„Schwachheit, dein Name ist Weib” war einmal. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts scheint eher das starke Geschlecht zu schwächeln: Immerhin wird ihm noch zugestanden, besser einparken zu können. Zuhören hingegen können Männer angeblich ja überhaupt nicht. Und mittlerweile tun sich alle Beteiligten anscheinend immer schwerer, sie überhaupt noch zu verstehen. Weshalb der Ex-Falter- und jetzt Standard-Redakteur Thomas Rottenberg drei Jahre nach seiner „Männerwaschanleitung” „Das Männerverstehbuch” verfasst hat. Darin werden die wesentlichen Problemzonen der Männer von heute in einem bunten Textsammelsurium abgehandelt, das wie eine „Roadmap” funktionieren soll, um „daraus eine eigene Route zu basteln”. Hauptnavigationsinstrumente sind Interviews mit zahlreichen einschlägigen Experten, zu denen Sepp Resnik („Das Wichtigste ist der erste Schritt”) und Alfons Haider („Der lange Weg zum eigenen Stil”) ebenso zählen wie Roman Rafreider, der unter dem Titel „Ein Kind ist kein cooles Attachment” über seine Vaterschaft spricht. (Kaus Taschwer)

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Wiener Stadtgeschichten

stadtgeschichtenISBN 3-901761-29-2
2004; echomedia verlag ges.m.b.h.

Aus der Verlagshomepage:
Autor Thomas Rottenberg ist Stadtbenutzer und Journalist. Er arbeitet für die Tageszeitung „Der Standard“ und lebt in Wien. In seinen „Stadtgeschichten“ bereist Thomas Rottenberg die kleinen und kleinsten Mikrokosmen Wiens.
Seine seit 2001 als wöchentliche Kolumne im Online-Standard veröffentlichten Beiträge sind Polaroids liebenswerter, staunen machender, absonderlicher oder ganz normaler Sehenswürdigkeiten und Momente einer Großstadt und ihrer Bewohner, die den meisten Stadtbenutzern so nahe oder so vertraut sind, dass sie sie nicht mehr wahrnehmen.
Illustratorin Andrea Satrapa-Binder bezeichnet sich gerne als leidenschaftliche Fußgängerin. Die vielen multikulturellen und multisozialen Welten, die ihre Geburtsstadt Wien beherbergt, bieten ihr auf kleinen und größeren Stadtrundflügen zu Fuß immer wieder neue Inspiration für ihre Arbeit als freischaffende Malerin, Illustratorin und Grafikerin.
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Männerwaschanleitung – Über die Kunst, sich zu waschen und trotzdem ein Mann zu bleiben

mwaISBN 3-216-30653-4
2002, Deuticke Verlag

Duschen ist keine Kunst. Zähneputzen auch nicht. Und beim Rasieren bleiben auch nie diese lästigen roten Flecken am Hals. Oder?

Eben.

Weil Männern über Jahrhunderte niemand erklärt hat, was ein Hauttyp, die T-Zone oder eine Peelingcreme eigentlich sind, haben Frauen – dank Mutter, Freundinnen und Modemagazinen – von klein auf in Fragen der Körperpflege einen Vorsprung, der sich gewaschen hat. Diese Kluft verkleinern zu wollen, würde – selbstverständlich – keinem Mann je einfallen. Denn Männer sind nicht eitel.

Und die Erde ist eine Scheibe.

Dieses Buch verrät keine Geheimnisse. Es ist eine Waschanleitung. Ganz simpel. Weil für Männer. Und obwohl man vorher ohnehin genau weiß, was da drin stehen könnte, sieht Mann nachher besser aus. Und zwar ganz einfach.

Aus dem Inhalt:

M. war doch eigentlich nur aufs Klo gegangen. Aber das dauerte jetzt schon ziemlich lange. 15 Minuten sind sogar in einer Rambazambaskidorfaufrissdisco eine zu lange Zeit, um das Make-up aufzufrischen. Aber M. hatte gesagt: „Ich muss mich nur rasch frisch machen – dann gehen wir gemeinsam zu mir“, bevor sie verschwunden war. Das war jetzt eine Viertelstunde her – und von der kleinen Blonden mit dem tollen Mund und dem engen Top war weit und breit nichts mehr zu sehen. Ich hatte also wieder einmal verloren. Und natürlich alle Drinks gezahlt.

Dabei hatte es so vielversprechend begonnen. Also ohnehin genauso wie immer. Und Anfang zwanzig ist das gleichbedeutend mit vielversprechend: Es war der zweite Abend. Wir waren zu viert hier. Auf der Jagd. Schnee, Spaß und Hormone. Vielversprechend eben.

Der Abend war auch gut angelaufen: Die Bar war voller Zielobjekte. Die Konkurrenz war zwar auch am Werk, aber das war erstens vorherzusehen gewesen und zweitens nicht weiter schlimm, weil überall so.

M. saß an der Bar. Sie hätte mir vermutlich sogar bei besserem Licht und weniger Krach gefallen. Jetzt und hier sowieso. Scheinbar sah sie das genauso. Anfang zwanzig zählt jeder Abend. Und man sammelt Kerben im Bettpfosten – auch wenn man ein paar Jahre später behauptet, selber nie so gewesen zu sein. Das waren dann immer nur die anderen.

 

M. jedenfalls wusste, was sie wollte. Ich auch. Und wir waren nicht allzu sehr erstaunt, als wir feststellten, dass unsere Bedürfnisse einige Überschneidungen aufwiesen. Auch dass diese Schnittmenge mit jedem Drink größer wurde, war nicht sonderlich überraschend. Ich hatte meine Hände überall – und auch M. versuchte, auf meinem Körper Brailleschrift zu lesen. Irgendwann kam sie unter meinem Hemd an. „Oh, das ist aber ein dichter Naturpulli!“, meinte sie, zog die Hand weg – und knutschte weiter. Ich dachte mir nichts. Auch nicht, als wenige Minuten später die Ansage vom „Frischmachen“ kam. Ich habe M. nie wieder gesehen. Falsch: Ich habe M. wieder gesehen. Zwei Tage später. Sie mich nicht. Obwohl ich zweimal laut „Hallo“ gerufen habe.

Meine Freunde lachten sich krumm. Dann zog einer los und kam mit einer Tube Rasierschaum und einer Hand voll Einwegrasierer zurück. Ehrlich gesagt hatte ich Angst, als sie zu dritt über mich und meinen Brustpelz herfielen. Ein paar kleine Schnittwunden später fühlte ich mich nackt – aber bereit, neuen Abenteuern ins Gesicht zu blicken. Daran, dass ein T-Shirt sich direkt auf der Haut doch anders anfühlte, gewöhnte ich mich rasch.

B. war großartig. Eine tolle Tänzerin. Die anderen Jungs hatten ganz neidisch geschaut. B. war mit ein paar Freundinnen aus Holland zum Skifahren gekommen, erzählte sie mir, als wir von der Disco in mein Hotel wankten. B. wollte etwas erleben, sagte sie. Ob vielleicht einer meiner Freunde später nachkommen wolle? Aber als G. dann mit dem ersten Sonnenstrahl ins Zimmer torkelte, war B. schon wieder weg. Und ich völlig am Boden. „Unmännlich“ hatte sie mich genannt. „Haarloses Baby.“ Und noch ein paar Sachen. In mehreren Sprachen. Aber sie war geblieben – bis sie die Schnittwunden an meinem Oberkörper sah. Da begann sie zu grinsen. Dann kicherte sie. Und schließlich platzt es lauthals aus ihr heraus. Sie streifte T-Shirt und Pulli über, zog den Rock wieder an, steckte den BH in die Anoraktasche – und war Geschichte. Ihr Lachen hörte ich, bis sie im Aufzug verschwunden war.

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